Herbstzeit ist Apfelzeit – soweit zumindest die Theorie. Die Hauptsaison für Äpfel beginnt in Deutschland jedoch schon Ende Juli / Anfang August und endet je nach Wetter, Region und Apfelsorte im September, Oktober oder auch erst im November. Während dieser Apfelzeit kann man insbesondere in den großen Apfelregionen fast überall frische Äpfel aus regionaler Ernte bekommen. Einige Obstbauern laden auch zum kostengüstigen Selberpflücken ein.
Und das ist auch gut so: denn Äpfel sind nicht nur lecker, sondern auch gesund und können daher im Prinzip immer und überall genascht werden. Dazu aber weiter unter mehr.
Apfelernte: Wann kann man Äpfel ernten?
Der richtige Zeitpunkt für die Apfelernte hängt vor allem von der Apfelsorte und der WItterung des Sommers ab. Je nach Erntezeit werden Apfelsorten auch nach Jahreszeiten gruppiert: Sommeräpfel werden bereits Ende Juli / Anfang August geerntet. Herbstäpfel werden im September und Winteräpfel werden im Oktober oder November geerntet.
Typische Sommerapfelsorten sind zum Beispiel der Klarapfel, Pfirsichroter Sommerapfel, Schöner aus Bath, Jamba und Roter Astrachan. Typische Herbstapfelsorten sind Alkmene, Holsteiner Cox, Grahams Jubiläumsapfel und James Grieve. Typische Winterapfelsorten sind zum Beispiel der Rote Eiserapfel, der Borsdorfer Apfel, Gloster, Finkenwerder Herbstprinz, Glockenapfel, Cox Orange, und Schöner von Boskoop.
Den Reifegrad eines Apfels kann man unter anderem an der Farbe der Apfelkerne erkennen. Sind die Kerne noch gelblich oder hellbraun, sollte man sich noch ein wenig gedulden. Sind die Kerne hingegen braun, ist der Apfel reif – es kann mit der Apfelernte begonnen werden.
Reifen Äpfel nach?
Je nach Apfelsorte, Lagerungsart und Lagerungsdauer können Äpfel mehr oder weniger stark nachreifen. Das hat seine Vor- und Nachteile. Einige Apfelsorten müssen sogar nachreifen, damit sie ihren vollen Geschmack entwickeln. Hat ein Apfel seinen idealen Reifegrad erreicht, spricht man auch von Genussreife.
Apfelernte einlagern – Äpfel richtig lagern
Sommeräpfel eignen sich nicht unbedingt für eine lange Lagerung – Herbst– und WInteräpfel hingegen schon. Bei richtiger Lagerung halten kann die Apfelernte den ganzen Winter hindurch überstehen. Am besten sollten Äpfel kühl, trocken, dunkel und luftig lagern. Häufig ist der heimische Keller dafür bestens geeignet.
Gesunder Snack zum kleinen Preis
Äpfel sind gesund, fast das ganze Jahr über verfügbar – und relativ günstig zu bekommen. Und wer das Glück hat, selbst einen Apfelbaum im Garten zu haben, bekommt die gesunde Zwischenmahlzeit sogar kostenlos. Ein englisches Sprichwort sagt es ganz direkt: „An apple a day keeps the Doctor away„.
Ein Apfel enthält über 30 verschiedene Mineralstoffe und Spurenelemente – darunter zum Beispiel Kalium, Eisen, aber auch Provitamin A, Vitamin B1, B2, B6, E und Vitamin C, Niacin, Pektin und Folsäure. Darüberhinaus wird die Darmtätigkeit reguliert und man nimmt nebenbei noch einen großen Schluck Wasser zu sich – ein Apfel besteht zu ca. 85 Prozent aus Wasser. Ein Problem ist jedoch, dass die meisten Vitamine direkt in oder knapp unterhalb der Schale zu finden sind. Wer die Schale entfernt verliert also einen Großteil der wertvollen und gesunden Inhaltsstoffe. Da Äpfel aus konventionellem Anbau leider häufig stark gegen Schädlinge und Pilzbefall gespritzt werden, sollte man die Schale for dem Verzehr gründlich waschen. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kauft Bioäpfel.
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