Grünkohl: Wann beginnt / endet die Grünkohlzeit?

Ein Klassiker zur Grünkohlzeit: frischer Grünkohl mit Pinkel und Schinken

Ein Klassiker zur Grünkohlzeit: frischer Grünkohl mit Pinkel und Schinken und Kartoffeln - Foto 'Grünkohl' CC BY 2.0 Oliver Hallmann / flickr.com

Mit dem Grünkohl ist es ähnlich wie mit dem Spargel. Man weiss eigentlich nie so richtig, wann die Saison beginnt – es gibt keine festen Termine. Der Beginn der Grünkohlzeit ist wie der Beginn der Spargelzeit vor allem an das Wetter gekoppelt.

Beginn der Grünkohlzeit

Eine alte Faustregel besagt, dass der Grünkohl erst einmal Frost abbekommen haben muss, bevor man ihn ernten kann. Das heisst also, dass die Saison – die Grünkohlzeit mit dem ersten Frost beginnen kann. Aber warum ist das so? Ganz einfach: der Grünkohl schmeckt einfach besser. Aber warum schmeckt Grünkohl besser, wenn er den ersten Frost abbekommen hat?

Im Laufe des Reifeprosezzes wird Stärke in Zucker umgewandelt. Dabei spielt der Zusammenhang zwischen Frost und Stärke entgegen der unter Umständen allgemein bekannten Geschichten eigentlich keine direkte Rolle – zumindest hat der Frost keinen direkten Einfluss auf den Geschmack. Es geht viel eher darum, dem Grünkohl möglichst viel Zeit zu geben, Stärke in Zucker umzuwandeln. Reifer Grünkohl enthält dann aber kaum noch Stärke, die in Zucker umgewandelt werden könnte.

Im Grünkohl wird aber auch bei niedrigen Temperaturen noch weiterhin Traubenzucker durch die Photosynthese gebildet – und das gibt dem Grünkohl dann den gewünschten süßlichen „runden“ Geschmack. Der Trick mit der Tiefkühltruhe hat demzufolge also eher keinen Einfluß auf den Geschmack – Photosynthese findet in der Tiefkühltruhe einfach nicht statt.

Aber woher kommt dann der ganze Tiefkühl- und Dosengrünkohl, wenn der Ernetezeitraum so knapp bemessen ist?

In der industriellen Landwirtschaft werden gerne Grünkohlsorten verwendet, die von vorne herein einen höheren Zuckeranteil haben. Diese können auch schon lange vor dem ersten Frost geerntet werden, ohne dass man auf den typischen süßlich-runden Grünkohlgeschmack verzichten zu müsste.

Frischer Grünkohl – also Grünkohl, den man auf Märkten am Gemüsestand findet, wird aber nach wie vor ungefähr erst zum ersten Frost geerntet – vorher besteht auch einfach zu wenig Bedarf, da sich die Frost-Tradition nicht nur auf die Ernte, sondern natürlich auch auf die Küche und die Gastronomie auswirkt.

Ende der Grünkohlzeit

Grünkohl nach dem ersten Frost - Grünkohlsaison 2016 / 2017

Grünkohl nach dem ersten Frost – Foto: CC BY-SA 2.0 jseidl2011 / Flickr.com

Anders als beim Spargel gibt es auch kein festgelegtes Ende der Grünkohlzeit. Frischen Grünkohl gibt es grundsätzlich so lange, bis alles abgeernetet ist. Danach gibt es eben einfach keinen Grünkohl mehr – somit ist dann auch die Grünkohlsaison zu Ende. Erfahrungsgemäß geht die Saison ungefähr im März ihrem Ende zu – je nach Wetterlage und Ernte kann aber auch schon mal im Februar Schluß sein.

Eingemachten Grünkohl gibt es aber „natürlich“ ganzjährig. In Gläsern und Dosen sowie tiefgekühlt steht das gesunde Wintergemüse im Grunde genommen rund ums Jahr zur Verfügung. Grünkohlfans mögen ihren Grünkohl aber natürlich am liebsten frisch – also saisonal und regional. Und so ist der Grünkohlgenuß nebenbei bemerkt auch am umweltfreundlichsten: keine langen Lieferwege, keine industrielle Verarbeitung, keine langen Lagerzeiten.

Der Klassiker: Grünkohl mit Pinkel

Das klassischste Grünkohl-Rezept ist vermutlich Grünkohl mit Pinkel – insbesondere in Norddeutschland. Die Gegend um Oldenburg, Bremen und Friesland gilt als Grünkohlhochburg. In Oldenburg wurde 2017 erstmalig die Weltmeisterschaft im Grünkohlkochen ausgetragen.

Neben den klassischen Rezepten gibt es heute aber noch viele andere Möglichkeiten, Grünkohl zu geniessen – zum Beispiel als knusprige Grünkohl-Chips, Grünkohltee oder als erfrischender Grünkohl-Smoothie.

Der richtige Topf zum Grünkohl kochen

Frisch geernetet bzw. frisch vom Markt kann Grünkohl sehr voluminös sein. Die Blätter sind unter Umständen etwas widerspenstig und auch wenn man die Blätter mit dem Messer klein schneidet, hat man es bei einer Grünkohlmahlzeit für zwei oder vier Personen erstmal mit einem großen Haufen Grünkohl zu tun. Erst durch das Kochen werden die Grünkohlblätter weich und elastisch und somit auch kompakter – sehr viel kompakter sogar.

Wenn man frischen Grünkohl kochen möchte, sollte man also ein wenig vorbereitet sein. Nicht nur das Putzen kann aufwändig sein. Für die Vorbereitung sollte man sich etwas Zeit nehmen. Und vor allem benötigt man einen großer Topf. Ein Grünkohltopf gehört zur Minimal-Ausstattung für ein Grünkohlessen. Dabei muss es sich natürlich nicht um einen speziellen Topf handeln – der Topf muss einfach nur groß genug sein. Aber wie groß muss der Topf sein?

Für die Zubereitung von frischem Grünkohl für vier Personen sollte ein 10 Liter Topf eigentlich ausreichend Platz bieten – kann je nach Hunger und Apetit aber eventuell schon ein wenig eng werden. Ich habe hier einfach mal zwei Töpfe rausgesucht, die sich vom Volumen her für ein Grünkohlessen für ca. 4 Personen eignen sollten: einen relativ großen Topf mit über 12 Litern Volumen – und einen ‚Jumbo-Top‘ mit 17 Liter Volumen.

Noch eine kleine Anmerkung am Rande: man kann Grünkohl natürlich auch in Etappen kochen – also nach und nach den Grünkohl kleinkochen. Oder man greift gleich auf ein Tiefkühlprodukt zurück – dann kann man sein Grünkohlessen auch bequem in einem kleineren Topf zubereiten.

Im folgenden habe ich auf amazon.de ein paar Produkte und Geschenkideen rund um das Thema Grünkohl und Grünkohlessen zusammengestellt – viel Vergnügen und Guten Apetit!

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…Guten Apetit!


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