Die Spargelzeit beginnt in Deutschland vielerorts je nach Wetterlage meistens Anfang bis Mitte April und dauert in der Regel bis zum Johannistag am 24. Juni. Den ersten deutschen Spargel kann man aber oft auch bereits im März kaufen. Spargelfreunde warten aber gerne bis zum offiziellen Biginn der Spargelsaison.
Beginn der Spargelzeit
Die Spargelernte ist vor allem vom Wetter abhängig. In manchen Jahren fällt daher der Beginn der Spargelzeit früher aus, in anderen, für den Spargel ungünstigeren Jahren muss man etwas länger auf den ersten Spargel warten.
Wann die Spargelzeit nun genau beginnt lässt sich also leider nicht so einfach sagen. Aber es gibt jedes Jahr auch den offiziellen Beginn der Spargelsaison, an dem man sich ein wenig orientieren kann. So fand zum Beispiel die Offizielle Eröffnung der Beelitzer Spargelsaison 2017 am Dienstag, den 11. April 2017 statt. Im Folgejahr begann die Saison in Beelitz erst ca. zwei Wochen später: offizieller Beginn war am 21. April 2018 – gefeiert wurde u.a. auf dem Spargelhof Märkerland. 2019 wurde die Beelitzer Spargelsaison am Montag, 8. April eröffnet – 2020 dann am Dienstag, dem 7. April.
Hier ein Blick zurück auf die termine der vergangenen Jahre:
Spargeljahr | Saisonbeginn (Beelitz) |
2021 | 8. April |
2020 | 7. April |
2019 | 8. April |
2018 | 21. April |
2017 | 11.April |
2016 | 14.April |
2015 | 16.April |
Ende der Spargelzeit
Wenn die Saison einmal begonnen hat stellt sich eigentlich nur noch die Frage, wie lange die Spargelzeit dauert. Und diese frage läßt sich verhältbismäßig einfach beantworten: Traditionell wird bis zum Johannistag Spargel gestochen – also bis zum 24.Juni. Oder anders ausgdrückt: bis zum offiziellen Sommeranfang. Danach wird eigentlich kein Spargel mehr gestochen.
Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel. Im Sommer 2013 wurde die Spargelsaison allerdings ganz offiziell verlängert. Die Saison hatte wegen schlechten Wetters erst relativ spät begonnen, und im Juni gaben die Äcker noch genug Spargel her.
Manche Spargelfreunde nennen den letzten offiziellen Spargeltag auch Spargelsilvester – vermutlich, weil an dem Tag sozusagen das Spargeljahr zu Ende geht.
Noch -150 Tage bis zum Ende der Spargelsaison 2024
Man könnte theoretisch auch noch weit über den 24. Juni hinaus Spargel ernten. Das macht für die meisten Spargelbauen aber keinen Sinn, denn dann würde die Ernte im nächsten Jahr entsprechend mager ausfallen.
Dieser ‚Stichtag‘ wird also eigentlich von allen Spargelbauern vor allem aus Eigennutz beachtet. So werden die Äcker geschont und es kann auch im folgenden Jahr wieder eine üppige Spargelernte eingefahren werden.
Zubereitung – Wie lange muss Spargel kochen?
Über kaum ein anderes Detail habe ich schon so unterschiedliche Meinungen und Tricks und Anleitungen gelesen, wie über die richtige Dauer, die der Spargel kochen muss, um gerade die richtige Konsistenz zu haben. Die Geschmäcker sind aber bekannt verschieden – und so gibt es eigentlich keine eindeutig richtige Art, Spargel zu kochen.
Manche mögen ihre Spargelstangen lieber butterweich, andere bevorzugen eine etwas bissfeste Konsistenz. Ich bin da eher etwas entspannt und richte mich bei der Kochdauer nach folgenden Indizien: Die Spargelstangen werden in sprudelnd kochendes Wasser gegeben. Dann stelle ich mir einen Kurzzeitwecker oder eine Eieruhr auf ca. zwölf Minuten. Danach beginnen die ersten Tests: eine Spargelstange, die quer auf einer Gabel liegt, sollte sich meiner Meinung nach ungefähr zu einem rechten Winkel biegen.
Wenn der WInkel zu flach ist, oder die Spargelstange sich überhaupt noch nicht nach unten biegt und wie ein Brett auf der Gabel liegt, darf das Ganze noch ein wenig weiter kochen. Aber Vorsicht: schmale Spargelstangen biegen sich leichter, als dicke Spargelstangen. Im Zeifelsfall darf die Küchencrew natürkich auch per Probeverkostung prüfen, ob der richtige Gargrad erreicht ist. Guten Apetit!
Sie können die Spargelzeit kaum noch abwarten ?
Tja – da geht es Ihnen genau wie mir. Und besonders schwierig wird das Warten, wenn man schon vor Beginn der eigentlichen Spargelernte im Supermarkt mit importierter Ware konfrontiert wird. Der sieht zwar auch immer verlockend gut aus, aber ich persönlich bevorzuge doch frisch geerteten regionalen Spargel.
Das ist einerseits ökologisch sinnvoll, wegen der kurzen Transportwege – und andererseits ökonomisch sinnvoll, weil man die regionale Landwirtschaft unterstützt. Aber der wichtigste Grund ist vermutlich der Geschmack: frisch geernteter Spargel schmeckt einfach besser.
Und hier noch ein paar Notizen zum Thema Spargelessen bzw. -kochen:
- Möchte man „Spargel Satt“ essen, also Spargel als Hauptgericht, dann rechnet man pro Person ca. 500g frischen Spargel – also ungeschält. Das entspricht dann der alten Spargel-Liebhaber-Faustregel „Pro Mund ein Pfund“.
- Spargel sollte zwar ja eigentlich so frisch wie möglich genossen werden – morgens geerntet, mittags auf dem Teller. Im Wasserbad kann man Spargel aber auch mal 2–3 Tage im Kühlschrank lagern. Notfalls kann man die Spargelstangen auch in ein feuchtes Handtuch wickeln.
- Wie erkennt man, ob der Spargel frisch ist? Man kann zwei Stangen aneinander reiben – dann sollte das typische „Quitschen“ zu hören sein.
Werkzeuge
Spargel lässt sich zum Glück relativ einfach selber kochen. Im Prinzip braucht man kaum andere Utensilien, als man sie zum Beispiel zum Kochen von Kartoffeln benötigt: z.B. ein scharfes Messer und einen großen Topf. Im Laufe der Zeit stellt sich aber das eine oder andere Küchenutensil als besonders hilfreich heraus – beispielsweise die Spargelzange, wenn es darum geht, den Spargel habwegs elegant zu servieren.
Hier also ein paar Ding, Küchenutensilien, Werkzeuge und Geschenkideen, die man für ein gelungenes Spargelessen unterUmständen ganz gut gebrauchen kann.