Am 2. Dezember 2009 beschlossen die Vereinten Nationen, alljährlich am 29. August den Internationalen Tag gegen Nuklearversuche zu begehen und so darauf hin zu wirken, dass eines Tages keine Atomwaffentests mehr stattfinden würden.
Der erste erfolgreiche Atombombemtest war der Trinity-Test, der am 16 Juli 1945 auf dem White Sands Proving Grounds in den USA stattfand. Seit diesem ersten Test einer Atombombe fanden weltweit ca. 2000 solcher Atomwaffentests statt – viele davon überirdisch, später häufiger auch unterirdisch. Die Folgen solcher Atomtests, insbesondere überirdischer Test, sind auch heute nur schwer abschätzbar. Es wird aber davon ausgegangen, dass ein Großteil des radioaktiven Materials, dass bei diesen Tests freigesetzt wurde, auch heute noch in der Atmosphäre zu finden ist.
Am 29. August 1991 erfolgte die Stillegung des damals sowjetischen Atomwaffentestgeländes Semipalatinsk in Kasachstan. Hier wurden im Laufe des Testbetriebs insgesamz 496 Atomwaffen gezündet – davon 113 überirdisch und 383 unterirdisch. Dieses Datum wählte die UN aus, um künftig alljährlich darauf hin zu wirken, dass eines Tages keine Atomwaffentests mehr stattfinden würden.
Atomwaffen, die häufig auch Nuklearwaffen oder Kernwaffen genannt werden, sind die zerstörerischten Waffen, die es zurzeit gibt. Bisher wurde erst zweimal eine Atomwaffen eingesetzt. Am 6. August 1945 wurde die erste Atombombe über Hiroshima gezündet. Drei Tage später wurde eine zweite und bisher letzte Atombome über Nagasaki gezündet.
Offizielle Webseite zum Tag gegen Nuklearversuche:
www.un.org/en/events/againstnucleartestsday/