Zum Muttertag werden traditionell Mütter geehrt und häufig mit kleinen Geschenken, häufig Blumen beschenkt. Aber woher kommt der Brauch eigentlich?
Wann ist Muttertag?
Eigentlich lässt sich der Termin ganz einfach merken bzw. das Datum ganz einfach berechnen – denn Muttertag ist traditionell immer am zweiten Sonntag im Mai. So einfach ist das.
Dieses Jahr war Muttertag ist Sonntag, dem 12. Mai 2024.
Countup: -193 Tage bis zum Muttertag 2024.
Ursprung und Bedeutung des Muttertags
Die Tradition, immer am zweiten Sonntag im Mai die Mütter zu ehren, hat ihren Ursprung in einer Gedenkfeier, die die US Amerikanerin Anna Marie Jarvis zu Ehren ihrer verstorbenen Mutter Ann Maria Reeves Jarvis am Sonntag, dem 12. Mai 1907 in Grafton (West Virginia, USA) abhielt. Dies war das erste Memorial Mothers Day Meeting. Im folgenden Jahr setzte Anna Marie Jarvis sich dafür ein, dass wieder am zweiten Sonntag im Mai eine Gedenkfeier stattfand – diesmal allerdings, um alle Mütter zu ehren.
In den 1860er Jahren erreichte diese junge Frauenbewegung Europa. In den 1890er Jahren wurde dann der Weltfrauenbund gegründet, der sich für mehr Anerkennung der Mütter einsetzte. Insofern kann Anna Marie Jarvis‘ Mutter auch als Mutter der Frauenbewegung gesehen werden.
Es lassen sich aber auch viel frührere Hinweise auf eine eher rituelle Ehrung der Mütter bzw. der Mutterschaft finden. Bereits im antiken Griechenland wurde die Göttin Rhea als Göttin der Behaglichkeit, der Fruchtbarkeit, der Mutterschaft und vor allem auch als Mutter der Götter des Olymp verehrt.
Muttertag ist nicht gleich Weltfrauentag
Noch ein kleiner Hinweis: Der Muttertag sollte nicht mit dem internationalen Frauentag (Weltfrauentag) verwechselt werden. Dieser findet alljährlich am 08. März statt. Während am Muttertag traditionell Mütter geehrt und beschenkt werden und somit sozusagen ‚die Arbeit der Hausfrau‚ gewürdigt und anerkannt wird, geht es beim Weltfrauentag um sehr viel mehr und sehr viel aktuellere Themen. Der Weltfrauentag ist ein politischer Aktionstag – und es geht um Frauenrechte und Gleichberechtigung – kurz gesagt: um Politik.
Muttertag in Deutschland – keine Erfindung der Nazis
Bis heute hält sich hartnäckig das Gerücht, in Deutschland der Muttertag sei eine Erfindung der Nazis gewesen, Das stimmt so jedoch nicht. Es ist zwar war, dass Müttern während der Nazizeit eine besondere Rolle zukam und der Muttertag daher etwas an Bedutung gewann. Der Muttertag wurde in Deutschland aber schon 1922 vom Fachverband Deutscher Floristen eher unpolitisch als Tag der Blumengeschenke etabliert. Und wie oben bereits beschrieben finden sich auch ganz andere – und vor allem internationale Bezüge. Insbesondere die Entstehungsgeschichte steht eben gerade nicht in Zusammenhang mit Deutschland.
Grüße, Sprüche und Geschenke zum Muttertag
Wie auch zum Valentinstag sind vermutlich Blumen als Ausdruck von Liebe und Zuneigung das beliebteste Geschenk zum Muttertag. Zusammen mit einem Kärtchen (zB „Alles gute zum Muttertag!“) ist schnell ein kleines individuelles Geschenk zusammengebastelt. Darüberhinaus sind der Phantasie aber natürlich auch hier grundsätzlich keine Grenzen gesetzt. Erlaubt ist, was Freude bereitet – und das kann individuell ganz verschieden sein. Auch ein Gutschein kann ein tolles Geschenk sein. Ein Tipp aus eigener Erfahrung: ganzjährig gültige Gutscheine wie zB „365 Tage den Müll rausbringen“ oder „1 Jahr lang 2x pro Woche Staubsaugen“ kommen am besten an – insbesondere dann, wenn sie im nächsten Jahr um ein Jahr verlängert werden. Ein einmaliger „Haushaltshilfe-Gutschein“ kann hingegen leicht mal falsch verstanden werden.
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