Der Internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust (kurz ‚Holocaust-Gedenktag‘) wurde 2005 von den Vereinten Nationen (UN) als internationaler Gedenktag eingeführt. Am Holocaust-Gedenktag wird der Opfer des Holocaust gedacht und an den 60. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau am 27. Januar 1945 erinnert.
In Großbritannien und Deutschland wurde auch schon vor der UNO-Proklamation 2005 am 27. Januar ein entsprechender Gedenktag abgehalten. In Deutschland ist der Tag seit 1996 als Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus ein gesetzlich verankerter Gedenktag. Der Gedenktag wurde am 3. Januar 1996 offiziell von dem damals amtierenden Bundespräsidenten Roman Herzog eingeführt. In seiner Proklamation sagte Roman Herzog unter anderem: „Die Erinnerung darf nicht enden; sie muss auch künftige Generationen zur Wachsamkeit mahnen. Es ist deshalb wichtig, nun eine Form des Erinnerns zu finden, die in die Zukunft wirkt. Sie soll Trauer über Leid und Verlust ausdrücken, dem Gedenken an die Opfer gewidmet sein und jeder Gefahr der Wiederholung entgegenwirken.“
Anläßlich dieses Gedenktages im Deutschen Bundestag alljährlich die Gedenkstunde zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus statt. Häufig werden zu diesem Anlaß Gastredner eingeladen – hier die Liste der Gastredner der Holocaust-Gedenktage seit 1996 (auf der Webseite des Deutschen Bundestages).
Seit 2006 wird der Internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust weltweit begangen.
Offizielle Webseite zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust:
www.unesco.org/new/en/in-memory-of-the-victims-of-the-holocaust